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Was ist Kimchi?
Kimchi gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Gerichten aus Korea und wird – neben Bibimbap und Banchan –häufig als koreanisches Nationalgericht bezeichnet. Vielleicht hast du Kimchi auch schon mal im Supermarkt erblickt und dich gewundert, was da genau drin steckt und wie Kimchi wohl schmeckt? Alle Kimchi-Skeptiker oder Neulinge finden hier einen Überblick zum Thema Kimchi und erfahren, aus was Kimchi genau besteht und was man dazu essen kann.
Kimchi Herkunft: Wo kommt Kimchi her?
Der Ursprung des Kimchis liegt in Korea vor mehr als tausend Jahren. Koreanische Winter sind besonders kalt und die bergige Landschaft erschwert die landwirtschaftliche Nutzung. Um gut durch den Winter zu kommen, entstanden Methoden, um Lebensmittel für lange Zeit haltbar zu machen – besonders das Fermentieren von Gemüse hat sich hier hervorgetan. Und hier kommt der Kimchi ins Spiel. Mit viel Salz vermischt wurden verschiedene Gemüsesorten in Fässern gelagert und so haltbar gemacht – der Kimchi wurde geboren. Vielleicht erinnert dich Kimchi jetzt etwas an Sauerkraut und damit liegst du gar nicht so daneben. Genau wie Kimchi, besteht auch Sauerkraut aus fermentiertem Gemüse. Allerdings ist Kimchi deutlich vielfältiger und hat einen intensiveren Geschmack.
Schon gewusst: Viele koreanische Familien kommen am Winteranfang zusammen, um gemeinsam Kimchi herzustellen. Das nennt man Kimjang – dieses gemeinsame Herstellen des Kimchis ist seit 2013 als immaterielles Kulturerbe Koreas anerkannt und steht auf der Liste der UNESCO.
Kimchi, was ist das: Aus was besteht Kimchi?
Kimchi ist also fermentiertes Gemüse, allerdings unterscheidet sich der Kimchi, den wir heute im asiatischen Supermarkt finden, stark von seinen gesalzenen Vorfahren aus dem Fass. Aber was ist Kimchi genau und welche Zutaten und Variationen gibt es? Kimchi kann man aus unzähligen Gemüsesorten gewinnen und jede Sorte hat einen anderen Namen:
Baechu Kimchi: Kimchi aus Chinakohl
Oi Kimchi: Kimchi aus Gurke
Kkakdugi: Kimchi aus Rettich
Kkaenip Kimchi: Kimchi aus Perillablättern
Natürlich gibt es noch viele weitere Kimchi-Sorten und die einzelnen Zutaten werden auch gemischt verwendet. Neben der namensgebenden Gemüsesorte kommen für den typischen Kimchi-Geschmack noch weitere Zutaten hinzu:
Knoblauch
Ingwer
Frühlingszwiebel
Chili
Fischsauce oder Sojasauce und/oder Misopaste für ein veganes Kimchi
Apfel oder Zucker sorgen für etwas Süße und balancieren die Säure aus.
Du möchtest gerne lernen, Kimchi selbst herzustellen und dich durch verschiedene Rezepturen durchprobieren oder sogar deine eigene entwickeln? Dann ist ein Kochkurs der perfekte Ort für den Einstieg. Hier lernst du grundlegendes Basiswissen von Experten und machst dich dann selbst ans Werk.
Schon gewusst: Baechu Kimchi ist in Deutschland so weit verbreitet, dass er hier als Synonym für Kimchi verwendet wird.
Was passt zu Kimchi?
Kimchi wird in Korea zu fast jedem Gericht serviert – ob als Beilage, Suppeneinlage oder zu Reis. Du hast eine offene Packung Kimchi im Kühlschrank, weißt aber nicht genau, wie du Kimchi am besten kombinierst? Hier findest du etwas Inspiration:
In Wraps: Mit scharf-säuerlichen Kimchi machst du dein Wrap zu etwas Besonderem.
In Reisgerichten: In deiner asiatisch-angehauchten Reispfanne fehlt noch was? Rein mit dem Kimchi, er gibt deinem Essen das gewisse Etwas.
Im Salat: Auch in Salaten oder Bowls schmeckt Kimchi hervorragend.
Traditionell: In Korea ist Kimchi aus vielen Gerichten gar nicht wegzudenken und eine traditionelle Zutat. Probier dich doch mal durch Kimchi Jjigae, Kimchi Jeon und mehr.
Ist Kimchi gesund?
Das fermentierte Gemüse ist ein wahres Superfood und überzeugt mit vielen gesundheitlichen Vorteilen
Kimchi ist gut für den Darm: Kimchi ist fermentiertes Gemüse. Beim Fermentierungsprozess entstehen Milchsäurebakterien, was Kimchi zu einem probiotischen Lebensmittel macht. Die Milchsäurebakterien sorgen für eine Vielfalt an verschiedenen Bakterien im Darm, was die Darmflora verbessert und zu einem gesunden Immunsystem beiträgt.
Kimchi ist reich an Vitaminen: Von Vitamin A über verschiedene B-Vitamine bis hin zu Vitamin C ist Kimchi eine echte Vitaminbombe. Das ist super für dein Immunsystem und deinen Stoffwechsel!
Schon gewusst: Gekaufter Kimchi ist oft mit viel Zucker und Konservierungsstoffen versehen – das macht ihn weniger gesund. Wirf also vor dem Kauf einen Blick auf die Zutatenliste oder lerne, wie du deinen Kimchi selbst herstellst.
Unser Fazit
Kimchi entstand aus einer Notsituation heraus – Lebensmittel mussten für die kalten Monate haltbar gemacht werden. Das fermentierte und gewürzte Gemüse ist aber ein echter Alleskönner und aus der koreanischen Küche nicht mehr wegzudenken. Auch in Europa breitet es sich immer weiter aus. Du möchtest mehr über Kimchi erfahren und dich selbst einmal am Fermentieren probieren? In einem Kochkurs in Aalen, Dortmund, Karlsruhe, Stuttgart, Amberg oder Ulm lernst du mehr!