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Koriander: Wie gesund ist er wirklich?
Für manche schmeckt er erfrischend und pfeffrig, für andere erinnert der Geschmack an Seife – die Rede ist natürlich vom Koriander. Aber auch abseits von geschmacklichen Kontroversen lohnt sich ein Blick auf das grüne Kraut. Koriander ist eine echte Nährstoffbombe, außerdem wird ihm in der alternativen Medizin eine medizinische Wirkung zugeschrieben. In diesem Beitrag erfährst du alles über die gesundheitlichen Vorteile von Koriander, welche Nährstoffe wirklich in ihm stecken und worauf du bei der Verwendung achten solltest!
Kann man Koriander roh essen – Kraut vs. Samen
Ob in Pho, Guacamole oder Curry – Koriander ist vielseitig einsetzbar. Das liegt mitunter daran, dass man sowohl das grüne Kraut als auch die Koriandersamen essen kann. Während das Kraut Frische und Würze in deine Gerichte bringt, erkennt man Koriandersamen an ihrem herben, leicht süßlichen Geschmack. Das Korianderkraut kannst du roh essen, so kannst du auch von den gesundheitlichen Vorteilen des Korianders am besten profitieren. Koriandersamen kaufst du am besten im Ganzen – zu Hause kannst du sie mit einem Mörser mahlen. Roh essen, kannst du sowohl das Kraut als auch die Samen.
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Ist Koriander gesund – Nährstoffprofil im Überblick
Sowohl der Koriandersamen als auch das Kraut sind eine tolle Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung. Vor allem die Korianderblätter enthalten viele Antioxidantien und Vitamine, die deinen Körper bei seiner Arbeit unterstützen.
Koriander in der alternativen Medizin – gesundheitliche Vorteile kritisch betrachtet
Koriander ist gesund – das lässt sich nicht bestreiten. Aber hat Koriander eine medizinische Wirkung? Wir geben dir einen Überblick.
Antioxidantische Wirkung: Koriandergrün enthält verschiedene Antioxidantien, diese können helfen, Zellschäden zu reduzieren. Diese Wirkung ist wissenschaftlich gut belegt.
Entzündungshemmende Eigenschaften: Einige Studien legen nahe, dass Koriander über entzündungshemmende Eigenschaften verfügt. Diese können bei der Behandlung von entzündungsbedingten Krankheiten unterstützen – Koriander ist aber kein Ersatz für zugelassene Medikamente und einen Arztbesuch.
Antimikrobielle Wirkung: Erste Laborstudien legen nahe, dass Koriander sowohl antibakterielle als auch antimykotische Wirkstoffe enthält. Das könnte besonders für die Entwicklung von neuen Medikamenten gegen entsprechende Infektionen hilfreich sein. Dafür sind aber weitere Studien notwendig.
Verdauungsfördernde Wirkung: Koriander wird traditionell zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Vielleicht kennst du Koriander gegen Blähungen oder Reizdarm. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass Koriander den Körper bei Verdauungsbeschwerden unterstützen könnte.
Koriander enthält viele wertvolle Wirkstoffe und ist definitiv gesund. Allerdings ist die medizinische Wirkung von Koriander bisher nicht gut genug untersucht, um fundierte Rückschlüsse ziehen zu können. Bevor du dich also dazu entschließt, Koriander gegen deinen Reizdarm oder Neurodermitis zu essen, solltest du auf jeden Fall Rücksprache mit deinem Arzt halten. Du kannst dir die gesundheitlichen Vorteile von Koriander in deiner Ernährung dennoch zunutze machen. Koriandergrün und Koriander gemahlen sind gesund – egal, ob in Bowls, Currys oder Ramen.
Unser Fazit
Koriander ist ein wahres Geschmackswunder – das Koriandergrün und die Koriandersamen passen zu vielen verschiedenen Gerichten und lassen sich leicht in den Alltag integrieren. Neben seinem spannenden Geschmacksprofil ist Koriander außerdem sehr gesund und stellt eine tolle Ergänzung für deine ausgewogene Ernährung dar. Zur Behandlung von körperlichen Beschwerden und Erkrankungen solltest du dich aber nicht auf Koriander verlassen – hier ist die Studienlage noch sehr dünn.