Zurück zum Magazin
Alpaka-Wanderung
Inhalte
Die großen Kulleraugen, originellen Frisuren und das flauschige Fell machen das Alpaka zum Zoo-Liebling und zur Internet-Berühmtheit. Von Fotoshootings mit Alpaka über Alpaka-Yoga bis hin zum Wochenende mit flauschigen Gefährten gibt es online zahlreiche Freizeitangebote. Aber was ist eigentlich das Besondere an einem Alpaka und was steckt hinter einer Alpaka-Wanderung?
Warum geht man mit Alpakas wandern?
Alpakas kommen eigentlich aus den südamerikanischen Anden und sind eine Kamelart. Fressen und entspanntes Gehen gehört zu ihren Lieblingsbeschäftigungen – wenn du also mit einem Alpaka wandern gehst, musst du dich dem langsamen Tempo anschließen. Die Wanderungen führen durch entlegene Natur, weite Wiesen und Wälder – diese Erfahrung beruhigt unser Nervensystem, lindert Ängste und entspannt Körper und Geist. Ein rundherum tolles Erlebnis für alle, die gemeinsam mit einem felligen Begleiter dem Stress des Alltags entkommen wollen. Lustige Fotos und Lachanfälle inklusive!
Was ist der Unterschied zwischen Lama und Alpaka?
Die Heimat von Alpakas und Lamas liegt in Südamerika – Lamas stammen von den dort heimischen Wildkamelen Guanakos ab, während Alpakas von Vicunjas abstammen. Drei wichtige Unterschiede helfen dir zu entscheiden, ob du gerade ein Lama oder ein Alpaka vor dir hast.
Unterschied zwischen Alpaka und Lama-Größe: Die Höhe der Tiere wird bis zum Widerrist gemessen – das bedeutet, den langen Hals und Kopf musst du im Kopf dazu rechnen. Ein Lama wird bis zum Widerrist etwa 100 - 130 cm hoch – ganz schön groß also. Das Alpaka ist quasi der kleine Bruder und wird nur zwischen 75 und 100 cm hoch. Das schlägt sich auch im Gewicht wieder. Während Lamas stolze 100 bis 200 kg auf die Waage bringen, sind Alpakas mit 50 bis 100 kg richtige Leichtgewichte.
Unterschied zwischen Lama und Alpaka-Ohren: Die Ohren von Lamas werden auch “Bananen-Ohren” genannt, das liegt an der langen und nach innen geschwungenen Form. Die Ohren von Alpakas stehen gerade nach oben und sind speerförmig.
Unterschied zwischen Lama und Alpaka-Wolle: Während Lamas gezüchtet wurden, um schwere Lasten zu transportieren, wurden Alpakas aufgrund ihrer weichen Wolle gezüchtet. Deshalb sehen sie auch so kuschelig aus.
Was anziehen bei Alpaka-Wanderung? So bist du top vorbereitet
Mit Alpakas spazieren zu gehen, ist ein beglückendes Erlebnis – und das bei fast jedem Wetter. Umso wichtiger, dass du gut ausgerüstet bist:
Das passende Schuhwerk: Alpaka-Wanderungen führen durch die Natur, deshalb sind feste und bequeme Schuhe besonders wichtig. Ballerinas, Flip-Flops und High Heels sind auf einer Alpaka-Wanderung fehl am Platz, du willst dir schließlich keine Blasen laufen.
Wetterfeste Kleidung: Bei einer Alpaka-Wanderung im Winter benötigst du andere Kleidung als an warmen Sommertagen. Passe deine Kleidung an die Außentemperaturen an und sei auch auf spontane Regengüsse vorbereitet. Ist es besonders kalt, empfehlen wir dir sehr warme Kleidung. Eine artgerechte Alpaka-Wanderung findet im natürlichen, entspannten Tempo der Tiere statt – du wärmst dich durch die Bewegung also kaum auf. Auch Sonnenschutz und Regenjacke sollten in deinem Rucksack bereitliegen – Regenschirme sind tabu, da sie die Tiere erschrecken.
Verpflegung: Eine Wanderung mit Alpakas dauert zwischen einer und drei Stunden – etwas zu essen und trinken sollte da nicht fehlen.
Fotoapparat: Für lustige Aufnahmen und Erinnerungsfotos sollten Handy oder Kamera dabei sein.
Können Alpakas spucken?
Ja klar – Lamas und Alpakas spucken, das gehört zum Sozialverhalten der Kamelarten und dient der Kommunikation. Fühlt sich ein Alpaka bedrängt, möchte es das Futter gerne für sich allein haben oder seine Ruhe genießen, spuckt es den Störenfried an.
Aber spucken Alpakas auch Menschen an? Normalerweise spucken Alpakas nur Herdenmitglieder an, verhältst du dich aber respektlos und bedrängst das Tier, kann das Spucken auch dich treffen.
Unser Tipp: Alpakas zeigen deutlich, wenn ihnen etwas nicht gefällt – schnaubt es dich an oder geht es auf Abstand, solltest du das akzeptieren.
Wanderung mit Alpaka – nicht nur für eingeschworene Alpaka-Fans
Du bist noch nicht vom Alpaka-Fieber getroffen? Eine Alpaka-Wanderung ist ideal für alle, die ein Stück Urlaub in ihren Alltag einschieben möchten.
Take it easy: Ein Alpaka geht in entspanntem Tempo – an der Leine zu ziehen oder zu zerren hat keinen Effekt. Es bleibt also auch den Ungeduldigen unter uns keine andere Wahl, als es einmal langsam anzugehen.
Familienausflug: Auch die ganz Kleinen können bei dem gemächlichen Tempo der Alpakas mithalten. Je nach Anbieter gelten andere Regeln für das Mitbringen von Kinderwagen und Altersgrenzen zum Führen eines eigenen Alpakas.
Entspannung in der Natur: Nach nur 60 Minuten Spaziergang in der Natur sinkt die Aktivität von Hirnregionen, die für die Stressverarbeitung zuständig sind. Alpaka-Wanderungen sind also hervorragend, wenn du dir und deiner Psyche etwas Gutes tun möchtest.
Du möchtest deinen Liebsten eine Freude machen – dann ist eine Alpaka-Wanderung ein tolles Geschenk für den nächsten Geburtstag. Mit einem Alpaka-Wanderung-Gutschein verschenkst du einzigartige Momente und Erholung.
Bitte beachte: Alpaka-Wanderungen sind nicht immer barrierefrei! Informiere dich vorher beim entsprechenden Anbieter, ob die Route zum Beispiel mit dem Rollstuhl befahrbar ist.
Artgerechte Haltung & Co: Ist eine Alpaka-Wanderung Tierquälerei?
Alpaka-Wanderungen werden von verschiedenen Anbietern unter unterschiedlichen Bedingungen durchgeführt. Ob das Domestizieren von Wildtieren für dich ethisch vertretbar ist, musst du für dich selbst entscheiden. Wir sind der Meinung, dass eine Wanderung mit Alpakas nicht zwangsläufig Tierquälerei ist. Das Wohlergehen der Tiere sollte für den Anbieter aber an erster Stelle stehen und der artgerechte Umgang mit Alpakas muss gegeben sein. Wir geben dir ein paar Hinweise mit an die Hand, damit du die Kritik an Alpaka-Wanderungen nachvollziehen kannst und seriöse Anbieter erkennst.
Alpakas sind keine Kuscheltiere: Die sensiblen Fluchttiere sind zwar Herdentiere, denen Gemeinschaft wichtig ist, sie kennen aber keine soziale Körperpflege. Das bedeutet, dass es unter Alpakas kein gegenseitiges Putzen oder Kuscheleinheiten gibt. Sie haben deshalb keine positive Assoziation zu Körperkontakt und möchten deshalb meistens nicht geknuddelt werden – vor allem der Kopf- und Halsbereich sind tabu. Die Tiere werden professionell auf den Kontakt mit Menschen vorbereitet und trainiert, für intensive Kuscheleinheiten sind sie aber nicht zu haben.
Alpakas sind keine Reittiere: Die Wirbelsäule von Alpakas ist nicht auf eine Belastung von oben ausgelegt. In Seitentaschen könnten Alpakas zwar ca. 10 kg transportieren, zum Reiten eignen sie sich aber nicht!
Alpakas sind Herdentiere: Da Alpakas in Herden unterwegs sind, sollte man das bei der Alpaka-Haltung beachten. Hier kommt die Frage auf: "Wie viele Alpakas sollte man am besten halten?” Um für das Alpaka die optimalen Haltungsbedingungen zu schaffen, sollten mindestens drei Tiere gemeinsam gehalten werden – so können sie Hierarchien ausbilden und ihr natürliches Sozialverhalten ausleben.
Alpakas mögen es gemächlich: Schnelle Wanderungen sind nichts für Alpakas – die Tiere gehen in gemütlichem Tempo und legen gerne Pausen ein, um sich einen Imbiss zu genehmigen. Wer mit einem Alpaka spazieren geht, sollte also genügend Zeit und Ruhe mitbringen.
Alpaka – artgerechte Haltung und Pflege: Alpakas haben besonders weiche Wolle, die nicht kratzt und besonders warm hält. Deshalb sind die Tiere so gezüchtet, dass der gesamte Körper mit viel Wolle bedeckt ist. Bei einigen Tieren wächst so viel Wolle im Gesicht, dass die Augenpartie regelmäßig freigeschnitten werden muss, damit die Tiere ihre Umgebung sehen können. Alpakas verfügen – anders als zum Beispiel Katzen – über keinen automatischen Fellwechsel. Die Tiere müssen einmal im Jahr professionell geschoren werden, um Überhitzung zu vermeiden. Die artgerechte und artspezifische Pflege von Alpakas ist immens wichtig, um das Tierwohl sicherzustellen.
Professionelle Anbieter von Alpaka-Wanderungen wissen genau, wie sie die Sicherheit und das Wohlergehen der Tiere gewährleisten. Vor der Wanderung erhalten Teilnehmer eine Einweisung und werden über die Eigenheiten der Tiere aufgeklärt – wer sich nicht an die Regeln hält und ein Tier bedrängt, wird von der Wanderung ausgeschlossen. Werden die Hinweise beherzigt und eine artgerechte Haltung bedacht, sind Alpaka-Wanderungen nicht automatisch Tierquälerei.
Wie verhält man sich bei Alpakas?
Wie bei allen Fluchttieren gilt – nähere dich langsam und am besten von vorne an. So kann das Alpaka dich sehen und erkennt, dass von dir keine Gefahr ausgeht. Damit die Alpaka-Wanderung nicht nur für dich, sondern auch für das Alpaka ein entspanntes Erlebnis wird, haben wir einige Tipps zusammengefasst:
Essbare Aufmerksamkeiten: Alpakas sind sehr genügsam, was ihre Mahlzeiten anbelangt. Gräser, Heu und Kräuter stehen ganz oben auf dem Speiseplan. Mit mitgebrachten Leckerlies wie Äpfeln bringt ihr den Verdauungstrakt der Tiere durcheinander.
Kuscheleinheiten: Bei seriösen Anbieter erlernen Alpakas den Kontakt zu Menschen zuzulassen und manche Tiere genießen auch kurze Streicheleinheiten. Prinzipiell sind Alpakas aber keine Kuscheltiere! Bei der Einweisung vor der Alpaka-Wanderung erfahrt ihr, ob Streicheleinheiten erwünscht sind – haltet euch auf jeden Fall an diese Informationen.
Ruhiges Verhalten: Da Alpakas Fluchttiere sind, tut ihr den Alpakas einen Gefallen, wenn ihr langsam und entspannt auf sie zugeht und mit ruhiger Stimme sprecht.
Unser Fazit
Eine Alpaka-Wanderung soll Mensch und Tier Entspannung bringen – Kuscheleinheiten solltet ihr deshalb nicht erwarten. Überprüft ihr vor der Anmeldung seriöse Anbieter, könnt ihr sicher sein, dass es den Tieren gut geht und das Wohl der Tiere Priorität hat. Dann steht einer Wanderung mit Alpakas nichts mehr im Weg! Die Wanderungen finden meist in der Natur statt, etwas abgelegen von großen Städten oder Stadtzentren.
Bei Triviar findest du zum Beispiel Alpaka-Wanderungen in Berlin, Düsseldorf, Dresden, München und Nürnberg!
Inhalte